Ende und AnfangEnde und Anfang

Ende und Anfang

Mit Ablauf des 30. Juni endet nach 50 Jahren der Zivildienst. Ein Dienst, der unsere Gesellschaft geprägt hat und dessen Wegfall langfristige und tiefgehende Veränderungen mit sich bringt.

Der Zivildienst war weit mehr als ein Ersatzdienst für die Wehrpflicht. Er war Orientierungsphase, Lerndienst und Persönlichkeitsentwicklung gleichermaßen. Durch das große Engagement der Zivildienstleistenden hat sich der Zivildienst zu einer geachteten Institution entwickelt. Seit 1961 haben mehr als 2,5 Millionen junge Männer ihren Dienst geleistet. Egal ob im Rettungsdienst und Krankentransport, im Fahr- oder Pflegedienst, die Zivis waren aus keinem Bereich im DRK wegzudenken.

Mit dem Wegfall dieses Pflichtdienstes entsteht eine Lücke, die nur sehr schwer zu schließen sein wird. Eine Möglichkeit ist der neu geschaffene Bundesfreiwilligendienst (BFD), der Frauen und Männern aller Altersgruppen offen steht.

War es bislang nur Jugendlichen bis 27 möglich im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres einen Freiwilligendienst abzuleisten, können sich nun alle Generationen im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich sowie im Bereich des Sports, der Integration und des Zivil- und Katastrophenschutzes engagieren.

Im Bundesfreiwilligendienst sollen zukünftig möglichst viele Menschen die positive Prägung sozialen Engagements erfahren. Besonders für Wiedereinsteiger in das Berufsleben, junge Menschen in der Orientierungsphase bietet der BFD ausreichend Zeit in die verschiedenen Bereiche unserer vielfältigen Arbeit zu schnuppern. Ältere Menschen können sich über das Ende ihrer Berufstätigkeit hinaus engagieren und ihre Erfahrungen einbringen.

Bundesfreiwilligendienstgesetz

Ab dem 18. Mai, dem Tag der Verabschiedung des Gesetzes zur Einführung eines Bundefreiwilligendienstes, finden sie hier das Gesetz.

Bis dahin können sie den Entwurf auf den Seiten des Bundesrats einsehen.