Packende Einsatzübung bei EDEKA Südwest Fleisch in Rheinstetten.
Feuerwehr und DRK stellen sich zwei Herausforderungen.
Am Freitagabend, den 19. September 2024, versammelten sich rund 80 engagierte Helferinnen und Helfer der Feuerwehr Rheinstetten, des DRK Forchheim und DRK Neuburgweier, zusammen mit Auszubildenden Notfallsanitäer/-innen des DRK-Kreisverbandes Karlsruhe sowie Notärztinnen und Notärzte, um bei hochsommerlichen Temperaturen eine spektakuläre Übung bei EDEKA Südwest Fleisch in Rheinstetten durchzuführen. Die Übung bot gleich zwei packende Szenarien: einen Brand in der Raucherzeugungsanlage und einen dramatischen Staplerunfall im Reinigungsmittelraum.
Die Verletztendarsteller, geschminkt von Teams der DRK Bereitschaften Forchheim und Hambrücken, wurden sorgfältig vorbereitet. Eine Aufgabe, bei dem auch die Jugendfeuerwehr Rheinstetten ihr Können unter Beweis stellte.
Vor Beginn der Übung trafen sich die 14 Übungsteilnehmer des DRK im Bereitstellungsraum beim Feuerwehrhaus um die Anfahrtsreihenfolge abzustimmen.
Die Erkundung vor Ort ergab zwei getrennte Einsatzstellen; ein Brandereignis und ein Unfall. Die DRK-Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen teilten sich in zwei Gruppen auf, um sofort mit der Erstversorgung der Betroffenen zu beginnen.
Der Brand in den Technikräumen stellte eine echte Herausforderung für die Feuerwehr dar: Eingeschlossene Verletztendarsteller mussten in dem weitläufigen Gebäudekomplex erst gefunden werden, über 100 Meter im Gebäude transportiert und dann drei Stockwerke über ein außenliegendes Treppenhaus nach unten gebracht werden.
Nach der Übergabe an das DRK begann die Erstversorgung unter Leitung der Notärztin. Unverletzte und leichtverletzte Betroffene wurden dabei von den DRK-Kräften der Bereitschaften betreut. Als die Feuerwehr den Personalzugang als sicher meldete, konnten die DRK-Einsatzkräfte näher an die Einsatzstelle vorrücken.
Die Vorsichtung durch die Notärztin wurde direkt im Gebäude vorgenommen: Sie entschied, welche Betroffenen zuerst ins Freie gebracht werden sollten. Für den schnellen und schonenden Transport kam die Drehleiter samt Schleifkorbtrage der Feuerwehr Rheinstetten zum Einsatz.
Das zweite Szenario im Reinigungsmittelraum simulierte den Sturz eines großen Containers vom Stapler, der einen Mitarbeiter einklemmte – dargestellt durch einen Dummy. Auch hier musste die Feuerwehr die "Verletzten" ins Freie bringen.
Nach rund 1,5 Stunden intensiver Übung folgte die erste Nachbesprechung direkt vor Ort. Den Abschluss bildete ein gemütliches Zusammensein in der Kantine des Werkes. Herbert Steinhardt vom Übungsvorbereitungsteam der Freiwilligen Feuerwehr Rheinstetten bedankte sich herzlich bei allen Teilnehmern, die trotz der hochsommerlichen Hitze an diesem Freitagabend so engagiert dabei waren. Ein besonderer Dank ging an Bernd Schwärzel, den Brandschutzbeauftragten und der Geschäftsleitung der EDEKA Südwest Fleisch GmbH, welche die Durchführung dieser eindrucksvollen Übung auf dem Betriebsgelände ermöglichten.
Text und Bilder: Klaus Schorb