Jahresbericht 2022 der Notfallhilfe Wettersbach
Hinter der Wettersbacher Notfallhilfe liegt das mit Abstand einsatzreichste Jahr seit Bestehen.
Innerhalb der vergangenen 12 Monate rückte die Wettersbacher Notfallhilfe zu 231 Notfalleinsätzen aus (0,6 x pro Tag). Das gab es seit Bestehen der Ehrenamtlichen Retter in Grünwettersbach und Palmbach noch nie. Die bisherigen Rekorde waren 2021 mit 189 Einsätzen und 2015 mit knapp 165. Das bedeutet innerhalb von einem Jahr einen Zuwachs von 42 bedienten Einsätzen. Lediglich bei 7 Alarmierungen stand kein Mitglied der Notfallhilfe zur Verfügung, was eine Übernahmequote von über 97 % ergibt.
Neben dem massiven Anstieg an Einsätzen wurden die Helfenden dementsprechend auch in alle möglichen Richtungen gefordert. So rückten man zu 148 internistischen (Kreislaufbeschwerden, Atemnot, Bewußtlosigkeit, Reanimation, Herzinfarkt, Schlaganfall,…), 32 chirurgischen (Sturz, Sportunfall, Sturz aus großer Höhe,…), 21 Pädiatrischen Notfallbildern (Fieberkrampf, Atemnot,…), 10 Wohnungsöffnungen, 7 Verkehrsunfällen (Fahrradstürze, Kind von PKW angefahren,…) und 3 Brandeinsätzen aus. 6 Einsätze fielen unter die Kategorie „Sonstiger Notfalleinsatz“(unter anderem eine Hausgeburt), 12 Einsätze waren Fehleinsätze (auf der Anfahrt abgebrochen, kein Patient,…).
Besonders erwähnt sei hier, dass bei 11 Notfalleinsätzen durch die Wettersbacher Notfallhilfe mit Reanimationsmaßnahmen begonnen wurde oder diese gemeinsam mit den ErsthelferInnen fortgesetzt. Teilweise überbrückten die Einsatzkräfte mehr als 10 Minuten bei PatientInnen mit Herz-/Kreislaufstillständen bis der hauptamtliche Rettungsdienst an den Einsatzstellen eintraf.
Das Einsatzgebiet der Notfallhilfe ist in der Regel Grünwettersbach und Palmbach. Dort war auch der Haupteinsatzbereich (155 x Grünwettersbach, 70 x Palmbach, 3 x Grünwettersbacher Wald). Jedoch kommt es auch vor, dass die HelferInnen aufgrund der örtlichen Nähe in benachbarte Ortschaften fahren, vor allem dann, wenn gerade eines der eigenen Einsatzfahrzeuge unterwegs ist und einen zeitlichen Vorteil gegenüber den anderen Rettungsmitteln bringt. So kam es vor, dass die RetterInnen zu einem Notfall am Zündhütle und einem weiteren auf der Autobahn ausrückten. Ebenfalls waren man im Rahmen eines Bereitschaftseinsatzes auf dem Bergwald (Durlach).
Dass die Abarbeitung eines Notfalleinsatzes nicht selten Unterstützung anderer Hilfsorganisationen benötigt, dürfte jedem klar sein. Gerade wenn eine Wohnungstüre geöffnet werden muss oder eine Person Achsengerecht aus ihrer Wohnung gerettet werden soll ist die Hilfe der Feuerwehr unverzichtbar. So arbeiteten die DRK'ler im Vergangen Jahr 14 x mit der Wettersbacher Feuerwehr und 12 x mit der Berufsfeuerwehr Karlsruhe zusammen. Bei 11 Einsätzen unterstützte die Polizei.
Es sei an dieser Stelle besonders erwähnt, dass alle Einsätze der Notfallhilfen zu 100 % ehrenamtlich bedient werden.
Das bedeutet für die Helfenden, dass sie bei Einsätzen alles stehen und liegen lassen um in ihrer Freizeit oder von ihrem Arbeitsplatz aus BürgerInnen in Not in und um Wettersbach medizinische Hilfe zu leisten. Da das DRK keine finanzielle Unterstützung von den Krankenkassen bekommt, werden die laufenden Kosten komplett aus Ihren Spenden oder aus eigener Kasse der HelferInnen bezahlt. Wenn Sie die 100 % ehrenamtliche Tätigkeit für die Wettersbacher BürgerInnen unterstützen möchten, können Sie das entweder durch die in den Wettersbacher Geschäften aufgestellten Spendenboxen oder durch eine direkte Spende machen.
Bankverbindung DRK Wettersbach:
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