Was wird beim Blutspenden getestet?
Beim Blutspenden hat die Sicherheit für Spender und Empfänger höchste Priorität.

Nach der Blutentnahme werden die Blutbeutel mit den eigentlichen Blutspenden und zusätzlich vorher abgenommenes Blut in Teströhrchen zum DRK-Zentrallabor transportiert. Das Blut aus den Teströhrchen wird dort gesetzes- und richtlinienkonform auf Krankheitserreger untersucht. Außerdem dienen sie der Bestimmung der Blutgruppe, die sicherheitshalber auch bei Dauerspendern erfolgt.
Blutspende - Was wird getestet?
Das Blut aus den Teströhrchen testet unser Labor
- auf die Leberentzündungen Hepatitis A, B, C und E,
- auf das HI-Virus, das die Immunschwäche AIDS verursacht,
- auf die Geschlechtskrankheit Syphilis,
- auf das Parvovirus B19, den Erreger der Ringelröteln,
- sowie ggf. auf das West-Nil-Virus und das Cytomegalievirus
Verschiedene Krankheitserreger bergen das Risiko, durch eine Bluttransfusion in den Blutkreislauf des Empfängers zu gelangen. Um das Infektionsrisiko zu minimieren, wird jede Blutspende auf die oben genannten Erreger getestet. Trotz modernster und hochempfindlicher Testmethoden bleibt dennoch ein Zeitfenster bestehen, in dem bereits eine Infektion beim Spender vorliegen kann, diese aber noch nicht nachweisbar ist. Darüber hinaus gibt es nicht für jeden durch Blut übertragbaren Erreger einen geeigneten Test. Deswegen ist es sehr wichtig, dass man den medizinischen Fragebogen vor der Blutspende gewissenhaft ausfüllt. Die wahrheitsgemäßen Antworten helfen dabei, die Blutspende so sicher wie möglich zu machen.
Testergebnis auf einen Krankheitserreger ist positiv - was nun?
Je nach Erkrankung gibt es unterschiedliche Rückstellungszeiten. Bei manchen besteht sogar ein lebenslanger Ausschluss von der Blutspende. Wenn das Labor bei einer Blutprobe eine Infektion feststellt, erhält der Spendende eine Benachrichtigung mit näheren Informationen. Bei folgenden Infektionen ist künftig keine Blutspende mehr möglich:
- HIV
- Hepatitis B (Ausnahme bei ausgeheilter Infektion mit bestimmten Testergebnissen)
- Hepatitis C
- Syphilis
Für die anderen Infektionskrankheiten, die bei den Laboruntersuchungen auffallen können, gelten folgende Rückstellungszeiten:
- Hepatitis A und E sowie West-Nil-Virus-Infektion: vier Monate
- Cytomegalievirus: ein Jahr
Weitere Infektionen und Erkrankungen können ebenfalls zu einem Dauerausschluss oder einer vorübergehenden Rückstellung führen, die durch den Gesundheitscheck beziehungsweise den Fragebogen erfasst werden. Somit können leider immer wieder Spendende wegfallen, daher ist es wichtig dauerhaft Menschen für das Blutspenden zu gewinnen. Vielleicht schon hier:
Mo, 15.01.2024 | Stutensee / Staffort 76297 | Mehrzweckhalle Staffort | Draisstraße 2 | 14:30 - 19:30 Uhr |
Di, 16.01.2024 | Karlsruhe 76131 | Campus Süd im Festsaal der Mensa | Adenauerring 7 | 10:00 - 15:00 Uhr |
Mi, 17.01.2024 | Sulzfeld 75056 | Ravensburghalle | Am Honigbaum 3 | 14:30 - 19:30 Uhr |
Mi, 17.01.2024 | Bruchsal / Helmsheim 76646 | Turnhalle Helmsheim | Karl-Friedrich-Straße 18 | 14:00 - 19:30 Uhr |
Do, 18.01.2024 | Karlsdorf / Neuthard 76689 | Altenbürghalle | Altenbürgzentrum 1 | 14:30 - 19:30 Uhr |
Bild: Ahrens/Blutspendedienst