NotärztInnen und Auszubildende NotfallsanitäterInnen üben gemeinsam
Einsatzübung der Feuerwehr Rheinstetten für Übung der fachbereichsübergreifenden Zusammenarbeit genutzt.
Rheinstetten Sieben Auszubildende NotfallsanitäterInnen des DRK-Kreisverbands Karlsruhe, zwei Notärztinnen und ein leitender Notarzt vom Städtischen Klinikum Karlsruhe sowie die Notfallhilfe der DRK-Bereitschaft Neuburgweier beteiligten sich mit vier Einsatzfahrzeugen an einer Übung der Freiwilligen Feuerwehr Rheinstetten. Der Einsatzort mit mehreren eingeklemmten Personen war dabei eine von Firma Südroh Recycling GmbH zur Verfügung gestellte Halle in Rheinstetten.
Das Szenario: Der Fahrer eines Baggers hatte einen Anfall bekommen und die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Der Arm des Baggers hatte sich dadurch unkontrolliert bewegt und einen Stapel aus mehreren jeweils fast eine Tonne schweren Papierballen umgeworfen wobei zwei Mitarbeiter eingeklemmt wurden. Zwei weitere Mitarbeiter wurden von einem Gabelstapler erfasst, als der Fahrer versuchte mit seinem Fahrzeug dem Ausleger des Baggers auszuweichen. Der Staplerfahrer selbst hatte dann sein Fahrzeug verlassen und sich bei seiner weiteren Flucht zu Fuß durch einem Sturz das Sprunggelenk gebrochen.
Die Einsatzkräfte sollten die Erkundung, Rettung, Erstversorgung und den Abtransport der Verletzten und die dazu notwendige hilfsorganisationsübergreifende Abstimmung an der Einsatzstelle üben. Um die in einer Halle aus mehreren Szenarien bestehende Übung zu planen waren mehrere Vorbereitungsrunden zwischen dem Übungsplanungsteam der Feuerwehr Rheinstetten unter Leitung von Herbert Steinhardt, dem Leitenden Notarzt Dr. Björn Bergau, Tom Reger für die Auszubildenden NotfallsanitäterInnen und Notfallhilfe Neuburgweier und Klaus Schorb von Notfalldarstellung des DRK-Kreisverbands Karlsruhe sowie Thorsten Fuchs, dem Technischen Leiter der Firma Südroh Recycling GmbH erforderlich.
Für die Auszubildenden NotfallsanitäterInnen war es eine sehr interessante Möglichkeit, nicht alltägliche Einsatzszenarien, in Zusammenarbeit mit erfahrenen NotärztInnen, der örtlichen Notfallhilfe und der Feuerwehr zu üben. In der Abschlussbesprechung wurden die Organisatoren von den Teilnehmer daher gefragt, wann die nächste derartige Übung stattfinden würde.
Text: Klaus Schorb
Bilder: Klaus Schorb, Erika Schorb