Blutspende in Hambrücken
Erst wenn's fehlt, fällt's auf! Am Donnserstag, dem 08.08.2019 findet von 14:30 Uhr bis 19.30 Uhr in der Pfarrer-Graf-Schule eine Blutspende statt.
Sommerzeit ist Ferienzeit - Blutspende nach der Urlaub und in den Sommermonaten
Die heißen Sommermonate bedeuten für die Blutspende immer eine besondere Herausforderung. Dann verreisen die meisten Menschen oder setzen andere Freizeit-Prioritäten. Blutspenden fällt dann kurzfristig aus dem Gedächtnis, doch auch in den Sommerwochen benötigen die Patienten Blutpräparate. Ohne Spenderblut ist eine Hilfe in der Krebstherapie, bei Herzerkrankungen und Unfällen nicht möglich. Aber auch die die Transplantation großer Organe wie Leber, Lunge oder Herz wäre nicht denkbar. Daher bittet der Blutspendedienst vor dem Urlaub oder dem Sonnenbaden im heimischen Schwimmbad zur Blutspende.
Gut erholt zurück aus der Sonne? Dann stellt sich häufig die Frage: Darf ich nach meinem Urlaub überhaupt zur Blutspende?
Reisen bedeutet nicht nur Sonne, Erholung und Kultur, sondern auch Infektionsgefahr mit verschiedenen Viren und Krankheiten, die häufig zeitlich befristete Rückstellung von der Blutspende bedeuten. Natürlich zählt jede Spende, besonders in der Hauptreisezeit der Sommerferien. Dass wir Sie in diesem Fall bitten, für einen bestimmten Zeitraum nicht zu spenden, hat einen wichtigen Grund. Aus Ihrer Blutspende werden lebensrettende Medikamente gewonnen, und schon kleinste Krankheitskeime können für einen geschwächten Menschen (Empfänger der Spende) tödlich sein.
Daher haben wir hier eine Übersicht über die unterschiedlichen Rückstellfristen.
Malaria-Gebiete
Von der Blutspende zurück gestellt werden Sie für sechs Monate, wenn Sie sich beispielsweise in einem Malariagebiet aufgehalten haben. Dazu zählen Mittel- und Zentralafrika, Südamerika (z. B. Kolumbien) und auch Südostasien (z. B. Indien, Vietnam, Philippen, Indonesien). Eine Übersicht über alle Länder sind auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit zusammengestellt: http://dtg.org/images/Startseite-Download-Box/Malariakarte_2017.pdf
West-Nil-Virus
Neben dem außereuropäischen Ausland sind auch einige europäische Länder betroffen. Spendewillige, die sich in der Zeit vom 01. Juni bis 30. November über einen Zeitraum von mindestens zwei aufeinanderfolgenden Tagen in einem Gebiet mit Übertragung des West-Nile-Virus (WNV) auf den Menschen aufgehalten haben, sind von der Blutspende vier Wochen nach ihrer Urlaubsrückkehr zurückgestellt. Das West-Nil-Fieber ist eine durch das West-Nil-Virus (WNV) verursachte Infektion. Hauptüberträger des WNV sind verschiedene Stechmücken, die weit verbreitet – auch in Europa – sind. Beim Menschen verläuft das WNF in der Regel als fieberhafte Influenza-ähnliche Erkrankung mit abruptem Beginn, Kopf- und Rückenschmerzen. Neben den USA, Kanada und Mexiko sind u.a. Ägypten, Bulgarien, Teile von Italien, Serbien, Tunesien, Ungarn, Zypern aber auch die Stadt Wien und das Wiener Umland sowie das niederöstereicheische Burgenland betroffen.
Zika-Virus/ Dengue- und Chikungunya
Spenderinnen und Spender, die sich in einem Endemiegebiet für Zika-Virus/ Dengue- und Chikungunya-Virusübertragungen aufgehalten haben sind vier Wochen von der Blutspende zurückgestellt. Personen, mit einer Erkrankung durch Dengue- oder Chikungunya-Fieber oder einer tatsächlichen Zika-Virusinfektionen dürfen erst sechs Monate nach der Ausheilung der Erkrankung Blut spenden. Risikogebiete sind: Süd- und Mittelamerika, die Karibik, die Inseln im Pazifischen Ozean mit amerikanisch Samoa und Samoa, Südostasien einschließlich Indien und die afrikanischen Länder südlich der Sahara einschließlich der Kapverden und der Bundesstaat Florida.
Sie waren bereits im Urlaub und sind sich nicht sicher, ob Sie spenden dürfen? Unsere Mitarbeiterinnen der Servicehotline stehen Ihnen montags bis freitags von 8 Uhr bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 0800 119 4 911 (kostenfrei) für Rückfragen zur Verfügung.