Bereitschaftsversammlung PSNV-B 2025
Ein Highlight: Ricarda Fabry wurde zur stellvertretenden Bereitschaftsleiterin gewählt
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In der jährlich stattfindenden Bereitschaftsversammlung, konnte die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) des DRK-Kreisverband Karlsruhe nicht nur auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken, sondern mit der Nachwahl einer stellvertretenden Bereitschaftsleitung auch gleichzeitig die Weichen für die künftige Arbeit stellen.
Zunächst begrüßte Michael Fischer als Bereitschaftsleiter (BL) die anwesenden Helferinnen und Helfer sowie Kreisbereitschaftsleiter Alexander Schmidt und den Kreisgeschäftsführer Daniel Schneider. Schneider betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit der PSNV-Arbeit und berichtete von Einsatzleitern, die froh sind, wenn die „lila Jacken“ eintreffen und die Betreuung für unverletzt Betroffene übernehmen. Nicht die Größe einer Bereitschaft, sondern ihre Schlagkraft sei entscheidend. Und die sieht der Geschäftsführer bei der PSNV ganz deutlich als gegeben an.
Im Tätigkeitsbericht der Bereitschaftsleitung wurden die monatlichen Dienstabende hervorgehoben, die neben externen Referenten im Wechsel von den Bereitschaftsmitgliedern mitgestaltet wurden. Durch Themen wie Trauer bei Kindern, Stress und Kommunikation im Einsatz, Großschadenslagen, Selbstverteidigung und Psychohygiene wurden die aktuell 12 Helferinnen und Helfer für ihre Herausforderungen in der PSNV gerüstet.
Die enge und kooperative Zusammenarbeit mit der ökumenischen Notfallseelsorge wurde von BL Fischer hervorgehoben und als wichtiger Baustein für die insgesamt 481 Einsätze in der PSNV-B, also in der Begleitung von unverletzt Betroffenen verstanden. Hierbei machten sich insgesamt 770 Einsatzkräfte auf den Weg, in 169 Fällen waren diese vom DRK gestellt, was im Vergleich zu 2023 eine Steigerung von 28 % bedeutet.
Für den zweiten großen Aufgabenbereich der PSNV, die Begleitung von Einsatzkräften durch das Einsatznachsorgeteam (ENT), berichtete Patricia Kummer an diesem Abend. Sie konnte steigende Zahlen, hauptsächlich im Bereich des Rettungsdienstes darlegen. Neben Einsatzkräften wurden hier auch homogene Gruppen, beispielsweise ein Sportverein betreut. Die PSNV-E wurde aber auch vielmals von DRK-Bereitschaften und Feuerwehrabteilungen für präventive Vorträge eingeladen, wo Einsatzkräfte über den Umgang mit Belastungen geschult wurden.
Weiterhin wurde auch 2024 die Peer-Präventions-Arbeit weiter vorangebracht. Helfer aus Bereitschaften wurden zu Psychosozialen Ansprechpartnern ausgebildet, damit sie in ihrer eigenen Einsatzgruppe wiederum die Kameradinnen und Kameraden auf belastende Einsätze vorbereiten können. Zusätzlich soll es in diesem Jahr erstmals auch ein zentrales Kursangebot für Helferinnen und Helfer geben, wo Grundlagen der Kommunikation, psychische Erste Hilfe und Umgang mit Einsatzstress gelehrt wird.
Als weiterer Tagesordnungspunkt stand die Nachwahl einer zweiten Leitungskraft für die PSNV auf der Agenda. Seit dem Weggang von Marisa Fehse vor einem Jahr, war die Stelle noch nicht wieder besetzt worden. Alexander Schmidt übernahm die Wahlleitung und erklärte hierzu die Möglichkeiten und Voraussetzungen für Kandidaten. Gewählt wurde schließlich Ricarda Fabry zur stellvertretenden Bereitschaftsleiterin.
Abschließend dankte BL Fischer den Anwesenden für die Teilnahme an der Versammlung, sowie den Mitarbeitern aus der DRK-Verwaltung, -Kreisbereitschaftsleitung und -Geschäftsführung für die tatkräftige Unterstützung der PSNV-Arbeit.